Küchenmaschine

Jaaa…. Eie Küchenmaschine braucht man jetzt nicht unbedingt aber wenn man eine hat ist es toll. Es gibt Grundsätzlich zwei Arten von Küchenmaschinen. Die (Im Deutschen gibt es keine Begriffe dafür aber die Amerikaner nennen sie so) Foodprocessors und die Stand Mixers.

Erstere haben meist einen Motorblock auf den man oben einen runden Behälter aufsetzen kann der dann wiederum Zubehör wie Messer oder Reibe/Schneidscheiben aufnehmen kann. Die Geräte sind super wenn man Sachen kleinhacken, reiben, in Streifen oder Scheiben schneiden muss, Pestos machen will oder Rührteige anrühren. Meistens gibt es diese Art von Maschine aber auch als Aufsatz zu den Stand Mixers.

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Bolognese

Was italienisches Essen angeht ist Deutschland eine Wüste. Ich will nicht zu weit ausholen, aber alleine was manche Leute als Bolognese verkaufen ist eine Beleidigung der ganzen italienischen Küche. Meistens bekommt man eine Tomatensoße mit Hackfleisch vorgesetzt und kann froh sein wenn eine Zwiebel und etwas Knoblauch drin ist. Das mag zwar schnell gehen und auch seine Berechtigung haben ABER ES IST KEINE BOLOGNESE VERDAMMT.

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Schneidebretter

Natürlich könnte man alles auch auf einem billigen Plastkbrettchen aus dem Aldi schneiden. Aber ich finde wenn man gerne kocht kann man sich auch ein ordentliches Brett leisten. Ich bin kein fan von Plastik (zu leicht verschiebbar und meisten zu klein) und Glas (macht die Messer stumpf). Bei mir ist Holz das einzig wahre. Am besten wäre Eiche aber ein solches Brett ist meistens ziemlich teuer. Als alternative bietet sich Bambus an das sogar härter als Eiche ist.

Ich persönlich habe ein Bambusbrett mit einer ausziehbaren Aluschale drunter in der man Schnittreste verschwinden lassen kann. Außerdem hat das Brett Gummifüße damit es nicht verrutscht. Zum Backen habe ich außerdem noch ein Backbrett. Das ist richtig groß und sehr praktisch wenn man z.B. Pizza ausrollen will und nicht genug Platz auf der Arbeitsfläche hat.

Hier mal ein Link zu meinem Brett

Kartoffelsalat

DER Deutsche Klassiker. Bei mir natürlich in der badischen (naja sagen wir süddeutschen) Variante mit Brühe, Essig und Öl gemacht. Kartoffelsalat ist relativ einfach zu machen aber schwer zu meistern. Ich dachte lange man bekommt das erst richtig hin wenn man weiblich ist und mindestens einen Enkel hat. Aber nach langem feilen an dem Rezept denke ich das es fast an das meiner Omas ran kommt.

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Gado Gado

Eigentlich ist Gado Gado ein warmes, indonesisches Gemüsegericht mit einer Erdnusssauce. Aber ich habe letztens im Fernsehen gesehen wie sich Jamie Oliver mit dem gleichen Geschmacksprofil einen Salat ausgedacht hat. Sah sehr interessant aus also habe ich meine eigenen Variante gemacht und ich muss sagen das Dressing ist einfach der Hammer. Wie so oft in der südostasiatischen Küche ist das Spiel zwischen Süße, Säure, Schärfe und Salz der entscheidende Faktor.

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Gewürze

Die Basics: Paprika Edelsüß und Scharf, Kreuzkümmel, Kümmel, Cayennepfeffer, getrocknete italienische Kräuter, Majoran, Korriander, Piment, Nelken, Curry.

Hier kommt es natürlich auf den persönlichen Geschmack an. Ich liebe den geräucherten spanischen Paprika den man leider nur im Internet bekommt. Außerdem habe ich immer Knoblauchpulver und Zwiebelpulver da um einen Dryrub für Spareribs zu machen. Natürlich gibt es auch ettliche Gewürzmischungen die man je nach Gusto und Küche einsetzen kann z.B. Ras El Hanut fürs Arabische oder 5 Gewürze Pulver fürs Chinesische. Was bei mir auch nie fehlen darf ist ein gutes Brathähnchengewürz für mein Bierdosenhähnchen. Außerdem habe ich gerne verschiedene aromatisierte Salze da (Sellerie, Kräuter, Knoblauch, Chili, Tomatenwürzsalz).

Pfannen

Ein absolutes Basic und absolut unverzichtbar in jeder Küche ist die Pfanne. Ich hatte schon unzählige Pfannen (zwischen 3€ und 120€) und es gibt wirklich gravierende Unterschiede die nicht unbedingt linear mit dem Preis verlaufen.

Ich benutze im normalen Alltag zwei Arten von Pfannen:

Antihaft beschichtete Pfannen

Hier kommt es für mich meistens mehr auf das Material der Pfanne an als auf die Beschichtung. Die billigen Pfannen sind meisten aus Aluminium, die mittelpreisigen aus Edelstahl und bei den richtig teuren kommt Edelstahl mit Kupferkern zum Einsatz. Ich würde immer mindestens zu einer Edelstahlpfanne raten. Aluminium verzieht sich zu schnell und macht die Pfanne damit unbrauchbar. Außerdem speichert es kaum Hitze und leitet sie viel zu direkt an das Gargut weiter. Dadurch hat meine keine gute Verteilung der Hitze und das Schnitzel verbrennt an der einen Stelle, während es an der anderen nicht heiß wird. Mit Kupferkern wird diese Hitzeverteilung noch besser, aber mir sind die Pfannen dann meistens zu teuer.

Denn: Egal wie teuer die Pfanne ist – Nach spätestens ein paar Jahren wird die Beschichtung nicht mehr ideal sein. Das reicht dann oft noch für viele Gerichte, aber einen Pfannkuchen oder ein Fischfilet auf der Haut will man darin nicht mehr braten. Von daher kaufe Ich alle 2-3 Jahre eine neue Pfanne für solche Aufgaben und degradiere die alte zu einer Allround-Pfanne. Ich habe hier inzwischen wirklich sehr viel ausprobiert und bin mit der Jamie Oliver Serie von Tefal (28cm regulär für ~45€, im Angebot für unter 30€) und neuerdings mit den Amazon Basic Pfannen (30€ Regulär) eigentlich sehr zufrieden.

Unbeschichtete Pfannen

Beschichtete Pfannen haben zwei Mankos – Sie halten keine extreme Hitze aus und, wie oben beschrieben, halten sie nicht lange. Deshalb gibt es durchaus einen Markt für unbeschichtete bzw. konkreter nicht Antihaft-beschichtete Pfannen*. In dem Marktsegment tummelt sich sehr viel aber meiner Meinung nach haben folgende Arten eine Daseinsberechtigung:

Reine Edelstahl oder Kupferpfannen: Eignen sich sehr gut zum heißen anbraten, haben eine gute Hiitzeverteilung, sind quasi unzerstörbar, rostfrei, Spülmaschinenfest und man kann sie auch mit scharfen Mitteln reinigen. Allerdings kann einem schon mal etwas festkleben wenn man mit zu geringer Hitze oder zu wenig Öl arbeitet.

Gusseisenpfannen: Eignen sich ebenfalls sehr gut für das heiße anbraten. Sie speichern Hitze außerordentlich gut und verteilen sie dann auch wieder gleichmäßig. Mit der Zeit bildet sich auf Gusseisenpfannen eine sogenannte Patina. Wenn man diese gut behandelt wirkt sie irgendwann wie eine Antihaftbeschichtung. So eignet sie sich ideal um Gerichte zu kochen die eine lange gleichmäßige Hitzeverteilung brauchen und nicht an der Pfanne kleben sollten wie z.B. Bratkartoffeln oder Kaiserschmarren. Ein Nachteil an Gusseisen ist das es rosten kann. Außerdem muss man aufpassen das man die Patina nicht zerstört.

Ich besitze eine Gusseisenpfanne von Petromax und eine Edelstahlpfanne von WMF und benutze beide gerne für spezielle Gerichte. Der Vorteil dieser Pfannen ist das sie wirklich ewig halten und nicht mal unbedingt teuer sind.

* Es gibt noch diverse andere Beschichtungen. z.B. Emaille oder Keramik.

Öl

Im Prinzip kann man zwischen zwei Kategorien von Ölen unterscheiden. Die raffinierten Öle und die kaltgepressten Öle.
Raffinierte Öle werden bei über 100 Grad heiß gepresst und verlieren dadurch fast alle ihre Geschmacksstoffe und ihre Farbe. Dafür werden sie dabei aber auch steril und sind damit sehr lange haltbar. Weil weniger Pflanzenstoffe enthalten sind die verbrennen können kann man sie auch sehr hoch erhitzen. Typisch sind hier diese Plastikflaschen oder braunen Glasflaschen mit Sonnenblumenöl, Rapsöl und Distelöl, die (im Vergleich zu den kalt gepressten) auch recht günstig sind. Man sollte auf jeden Fall ein raffiniertes Öl Zuhause haben denn es eignet sich perfekt zum braten und frittieren.

Kalt gepresste Öle werden, wie der Name schon sagt, ohne Temperaturzufuhr gepresst und enthalten deshalb viele Stoffe und Aromen aus der Pflanze. Man unterschiedet außerdem noch die nativen Öle bei denen weder das Öl noch die Pflanze verändert werden darf. Steirisches Kürbiskernöl oder geröstetes Sesamöl sind daher wegen der Röstung nicht nativ aber kaltgepresst. Diese Öle werden hauptsächlich kalt verwendet (weil sie meist einen niedrigen Rauchpunkt haben) und um Geschmack ins Essen zu bekommen, also als Salatöl oder als Topping auf schon fertigen Speisen oder Suppen. Olivenöl wird bei uns klassischerweise als natives Öl verkauft aber auch Rapsöl gibt es oft nativ zu kaufen (erkennbar an der knallgelben Farbe).

Ich persönlich habe viele Öle Zuhause aber drei davon sind wirklich wichtig:

  1. Ein recht günstiges Rapsöl von Thomy oder Mazola was ich zum braten verwende. Man kann auch das noch günstigere No-Name Sonnenblumen- oder Rapsöl kaufen aber wenn man z.B. Mayonnaise daraus macht merkt man einen deutlich ranzigen Geschmack.
  2. Ein günstiges und eher mildes natives Olivenöl. Ich habe hier relativ viel ausprobiert und bin nach einem Blindtest mit mehreren Leuten beim Edeka Olivenöl gelandet. Dieses Öl verwende Ich für Speisen die viel Olivenöl brauchen, aber noch viele andere Aromen enthalten. Z.B. Hummus, Gazpacho oder komplexere Salatdressings.
  3. Ein kräftiges natives Ölivenöl von höherer Qualität. Hier habe Ich noch keinen Favoriten gefunden und wechsle immer mal wieder. Meistens bestelle Ich mir so ein Öl im Internet. Ich verwende es nur zum abschmecken und für spezielle Salat – Eigentlich eher wie ein Gewürz. Weil Ich deshalb nicht viel davon brauche kann so ein Öl auch mal 20€/Liter kosten.

Messer

Eines der wohl wichtigsten Dinge in der Küche ist das Messer. Ich sage das Messer weil man eigentlich nur eins braucht. Naja eigentlich zwei aber das zweite ist das Brotmesser und das ist ja nicht zum kochen da. Das andere ist ein klassisches Küchenmesser. Natürlich kann man sich dicke Messerblöcke für unglaublich viel Geld kaufen und jedes Messer darin hat auch seine Daseinsberechtigung, aber die meisten sind wirklich nur nützlich wenn man Fleisch oder Fisch zerlegt und das lasse ich eigentlich meistens direkt den Fachmann erledigen.

Klassisch bedeutet in dem Fall ein Messer mit einer Klingenlänge von 18-22 cm. Wichtig ist hierbei eine dünne aber dennoch harte Klinge. Ich bin kein Fan von sehr keilförmigen Messern wie sie z.B. oft in Japan benutzt werden. Die sind vermutlich gut um Sushi zu schneiden aber für Gemüse z.B. völlig unnütz weil sie sich nach dem ersten Zentimeter selbst bremsen.

Ich persönlich nenne ein Zwilling Miyabi Gyutoh mein Eigen. Kostet zwar ein bisschen mehr aber ist dafür ist es auch nach fast 10 Jahren immer noch super.

Ein Messer muss aber nicht grundsätzlich teuer sein um auch etwas zu taugen. Sie sehen zwar nicht so schön aus, aber Victorinox stellt z.B. sehr anständige Messer im ~30€ Bereich her und in Gastrogroßmärkten findet man auch fast immer sehr gute und günstige Messer.

 

Speck vs. Schinken vs. Schinkenspeck

Leider gibt es in Deutschland die Unsitte dass Speck, Schinkenspeck und Rohschinken (Kochschinken ist nochmal was anderes) für Synonyme gehalten werden. Dem ist allerdings nicht so. Als Symptom dessen sieht man leider oft dass Leute diese abgepackten, vor geschnittenen Katenschinkenwürfel benutzen wenn es eigentlich Speckwürfel sein sollten. Es gibt zwar auch abgepackte kleingeschnittene Speckwürfel aber die sind relativ selten. Bitte, bitte, bitte nehmt doch einfach normalen geräucherten Speck am Stück und schneidet ihn klein… Falls ihr es nicht glaub macht doch mal zwei Portionen Rühreier, einmal mit Speck und einmal mit Katenschinken. Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht.

Oben: Schwarzwälder Speck Unten: Südtiroler Schinken
Oben: Schwarzwälder Speck
Unten: Südtiroler Schinken

Der größte Unterschied zwischen Speck und Schinken ist das Stück Fleisch aus dem sie gemacht sind.

Speck wird im Normalfall aus dem Bauch oder im Falle des weißen Specks aus dem Rückenfett des Schweins gemacht. Er wird eingesalzen und danach gerne geräuchert. Dabei kann man zwischen leicht geräuchertem Frühstücksspeck (wie man ihn auf den Burger packt) und lange kalt geräuchterm Speck unterscheiden. In Italien gibt es auch Speck der gar nicht geräuchert sondern nur luftgetrocknet wird.

Schinken ist meistens aus …trommelwirbel… dem Schinken (also der Hüfte) des Schweins gemacht. Er kann auf unterschiedlichste Arten hergestellt werden. Im Süden werden die berühmten Parma- und Serranoschinken nur durch den Wasserentzug des Salzes und Lufttrocknung hergestellt. In Deutschland wird wegen des feuchteren Klimas meist geräuchert wie beim Schwarzwälder- oder Katenschinken. Vorsicht es gibt auch Speck der ähnlich geräuchert wird wie Schwarzwälder Schinken und dann als Schwarzwälder Speck vertrieben wird. Schinken kann aus allem möglichen Hergestellt werden. z.B. aus Rindfleisch (in Italien dann Bresaola genannt), aus dem Schweinerücken (Lachsschinken) oder aus dem Rippenstück (Karreeschinken).

Beides zu verwechseln ist verheerend weil der Speck viel mehr Fett enthält und normalerweise weniger Salz. Man kann ihn also länger und knuspriger braten ohne das er trocken oder schwarz wird und er versalzt dabei den Rest des Essens nicht. Man kann auch mit Schinken kochen (z.B. um ein Stück Fisch oder Gemüse gewickelt oder auf Kalbsschnitzel als Saltimboca) allerdings steht dann meistens explizit im Rezept das man Rohschinken, Parmaschinken oder ähnliches benutzen soll und die Garzeiten sind entsprechend kürzer.

Sowohl Speck als auch Schinken findet man im Handel auch gekocht. Die Farbe ist dann rosa (wenn mit Nitritpökelsalz gearbeitet wurde) oder grau und der Geschmack ein komplett anderer. Speck wird so zubereitet als Wellfleisch oder Wammerl verkauft und Schinken als Kochschinken.

Eine verwirrende Bezeichnung hat der Schinkenspeck oder auch Südtiroler Speck. Er ist ein leicht geräucherter und luftgetrockneter Schinken. Allerdings wird er gerne wie ein Speck gegessen (in dickere Scheiben und dann in Streifen geschnitten) und ich nehme an daher kommt der Name.

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