Indische Linsensuppe

Obwohl ich nie ein großer Linsenfreund war, liebe ich diese Suppe. Ich war Anfangs ziemlich skeptisch aber nachdem ich so oft gelesen habe wie toll diese orientalischen (sie stammen aus Persien und Indien) Suppen sind hab ich es einfach mal probiert. Ehrlich gesagt werden dabei auch so viele Gewürze verwendet das man nichts mehr von den Linsen schmeckt. Außerdem werden hier die kleinen roten Linsen verwendet und nicht, wie in der deutschen Küche üblich, die großen braunen. Die sind geschält und bekommen dadurch eine ganz andere Konsistenz bzw verkochen eigentlich in den meisten Gerichten komplett.

Zutaten für die Suppe:

• 250 g rote Linsen
• 500 ml Gemüsebrühe
• 400 ml Kokosmilch
• 1 Zwiebel
• 1 Tomate
• 1 El Butter
• 3 Knoblauchzehen
• 1 rote Chilischote (oder mehr)
• 2 cm Ingwer
• 1 TL Kreuzkümmel
• 1 TL Currypulver
• 2 Tl Kurkuma
• 2 TL Korriandersamen
• Salz
• Pfeffer
• Limettensaft
• Korrianderkraut
• Joghurt

In einem großen Topf bei niedriger Hitze etwas Butter oder besser Butterschmalz schmelzen lassen und die klein gewürfelte Zwiebel darin glasig dünsten. Wie in der indischen Küche üblich brät man die Gewürze kurz mit an. Also die Gewürze, den Knoblauch, die gehackte Chilischote und den geriebenen Ingwer mit dazugeben und kurz mitbraten. Am schönsten wären hier natürlich frisch gemahlene Gewürze oder eine echte indische Currypaste (Vorsicht: Keine Thailändische) aber auch mit den normalen Trockengewürzen bekommt man eine ordentliche Suppe. Allerdings sollte man etwas mehr Geld für das Currypulver ausgeben. Billige sind oft bitter und eher Färbemittel als Gewürze.

Duftet die Küche intensiv nach den Gewürzen ist die gewünschte Wirkung erzielt und man kann die Gemüsebrühe, die Kokosmilch, die kleingeschnittene Tomate und die Linsen hinzufügen. Das ganze muss jetzt für 30-45 Minuten leise köcheln. Sind die Linsen dann weich und zerfallen kann man mit dem Stabmixer zu werke gehen und so lange pürieren bis man eine schöne sämige Suppe hat. Wer Stückchen mag kann natürlich früher aufhören aber ich bin ein Fan der feinen Suppen. Ist die Suppe zu dick mit etwas Wasser nachhelfen. Jetzt noch mit Salz (nicht sparsam sein), Pfeffer und Limettensaft abschmecken.

Servieren kann man das ganze entweder mit frischen Korrianderblättern oder einem schönen Klacks Joghurt oder Creme Fraiche. Dazu esse ich immer indisches Naan Brot. Kann man in guten Supermärkten abgepackt kaufen und muss nur kurz in den Ofen. Oder man macht es selbst

Zutaten für das Naan Brot:

• 250 g Mehl (Typ 550)
• 75 g Joghurt
• 100 ml lauwarmes Wasser
• 1/2 Würfel Hefe
  
• 5 g Backpulver
• 5 g Salz
• 5 g Zucker
• 2 El Öl

Alle Zutaten vermischen und kneten (am besten mit der Küchenmaschine) bis ein feuchter Teig entsteht. Für 2 Stunden gehen lassen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche aus dem Teig etwa 5mm dicke, 20cm große Fladen formen. Dabei nicht mein einem Nudelholz arbeiten sondern die Fladen mit den Händen formen. Eine beschichtete Pfanne gut ölen und auf  mittlere Hitze vorheizen. Den Fladen in die Pfanne geben und mit einem Deckel abdecken. Nach 3 Minuten die Fladenoberfläche mit Öl bestreichen und den Fladen wenden (sollte es verbrannt riechen früher wenden). Nochmal 3 Minuten (ebenfalls mit Deckel) braten. Wer will kann den Teig auch vorher mit Korriander oder Knoblauch aromatisieren. Ich streiche die Fladen zum Schluss mit Knoblauchöl ein.