Coleslaw

Das Wetter spielt endlich mit und die BBQ Saison kann richtig los gehen. Über BBQ hab ich hier ja schon ausgiebig geschrieben. Ein wichtiger Teil davon fehlt allerdings noch – Die Beilagen. In den USA heißt das fast automatisch: Coleslaw. Im Prinzip ein Krautsalat den es dort in diversen Varianten gibt (aber auf jeden Fall komplett anders als bei uns). Ich habe mich für eine cremige Variante entschieden die zwar mit Mayonaise gemacht wird aber nicht (wie viele andere) darin ertrinkt.

Wichtigster Punkt beim Krautsalat ist das einlegen. Würde man das Kraut einfach roh benutzen dann wäre es erstens zu hart und zweitens würde mit der Salat total verwässern. Das passiert weil das Salz und der Zucker im Dressing die Feuchtigkeit aus dem Kohl ziehen. Das ganze ähnelt dann eher einer Suppe und Ich habe das leider auch schon öfter in Restaurants so serviert bekommen.

Um das Szenario zu verhindern entwässern wir den Kohl schon bevor wir die Sauce dazu geben. Man legt das geschnittene Kraut mit Salz und Zucker ein, spült es nach kurzer Zeit wieder ab und schleudert es dann trocken. Ich bevorzuge hier sehr viel Salz und Zucker zu verwenden und das ganze dann aber auch nur 5 Minuten ziehen zu lassen. So bleibt der Kohl knackig (aber nicht hart) und das Wasser ist raus. Wenn man weniger Salz und Zucker benutzt und dafür die Zeit verlängert wird der Kohl für meinen Geschmack zu weich.

Geschnitten wird der Kohl (nach entfernen des Strunks) in möglichst dünne Streifen. Das geht zwar mit der Küchenmaschine aber (durch die etwas unhandliche Größe des Kohls) fast besser mit einem guten Hobel. Zur Not geht auch ein Messer und viel Geduld.

Ich bevorzuge für die farbliche Variation (hat sonst wirklich keine Auswirkungen) Weißkohl, Rotkohl und etwas Karotte. Außerdem rote Zwiebel und Petersilie (für den Geschmack).

Wir schneiden also unsere eben aufgeführten Zutaten fein auf und geben sie in eine Schüssel. Pro Kilo Kohl gibt man etwa 60g Zucker und 40g Salz hinzu und knetet das ganze gut durch. Nach 5 Minuten Ruhezeit gibt man alles in ein Sieb und spült es unter fließendem Wasser gut ab. Dann wird es in einer Salatschleuder getrocknet und kommt zur weiteren Verarbeitung in eine geeignete Schüssel. Je nach dem wie viel Salat man produzieren möchte muss man hier eventuell in mehreren Schritten arbeiten.

Jetzt kommen wir zum Dressing. Einfach Mayo, Apfelessig (oder einen anderen fruchtigen Essig), Senf, Zucker und Pfeffer mischen und zum Kohl geben. Nochmal mit Salz, Zucker und Essig abschmecken und das wars. Passt super zu Pulled Pork aber macht auch eigenständig als Partysalat einen guten Auftritt.

Rezept für Coleslaw

Zutaten:

  • 1kg Kohl
  • 1 kleine rote Zwiebel
  • 1 kleine Karotte
  • 1/2 Bund Petersile
  • 60g Zucker (zum einlegen)
  • 40g Salz (zum einlegen)
  • 100g Mayo
  • 35ml Essig
  • 20g Zucker (für die Sauce)
  • 10g Senf
  • schwarzer Pfeffer

Methode:

  1. Kohl und Zwiebeln mit einem Hobel fein schneiden
  2. Petersilie hacken
  3. Karotte raspeln
  4. Kohl, Zwiebeln und Karotten mit 60g Zucker und 40g Salz in einer Schüssel mischen und kurz durchkneten
  5. Fünf Minuten ziehen lassen
  6. In einem Sieb unter fließendem Wasser gut abspülen
  7. In einer Salatschleuder trocknen
  8. Restliche Zutaten unter das Gemüse mischen
  9. Mit Salz, Zucker und Essig abschmecken

Adaptiert von http://www.seriouseats.com/2013/07/the-food-lab-how-to-make-the-best-creamy-cole-slaw.html

1 Gedanke zu „Coleslaw“

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