Cocktailshaker

Ich habe eine neue Kategorie in meinem Blog – Produkttests. Das mache ich aus aktuellem Anlass. Ich habe mir nämlich einen (bzw. mehrere) Cocktailshaker gekauft und dabei im ersten Moment direkt mal ins Klo gegriffen. Außerdem passt es gerade zu meiner Beitragsserie über Cocktails.

Im Prinzip treibt mich das Thema schon seit meiner Jugend um. Ich hatte als Hobbybarkeeper bisher bestimmt 10 verschiedene Shaker. Alle mehr oder weniger günstig und oft als Beigabe zu einer Spirituose. Alle hatten das selbe Manko – Nach dem shaken bekam man sie nicht mehr auf. Das Eis kühlt das Metall – Das Metall zieht sich zusammen – Fail.

Ich dachte immer das liegt an den billigen Produkten. Als ich mir aber letztens in einer Ecke meines Wohnzimmers eine kleine Bar eingerichtet habe, beschloss ich also mal etwas Geld in die Hand zu nehmen und einen teuren Shaker zu kaufen. Mein Wahl fiel auf den 3 teiligen Loft Shaker von WMF (Amazon Link). Dazu muss ich kurz erklären dass es zwei Arten von Shakern gibt. Die Drei-teiligen (Becher, Deckel mit Sieb im Ausguss, Deckel für den Ausguss) und den Boston Shaker (Becherglas und Metallbecher oder zwei Metallbecher). Ich hatte nie gelernt wie man einen Bostonshaker benutzt und deshalb schlechte Erfahrungen gemacht. Also griff ich zum Dreiteiligen. Ich mag die Produkte von WMF und dadurch dass der Deckel aus Plastik ist dache ich das Problem mit dem gekühlten Metall wäre erledigt.

Im Nachhinein ein Fehler. Der durchaus hübsche Shaker hat nämlich genau das selbe Problem. Ist der Becher kalt lässt sich der Plastikdeckel nicht mehr abnehmen. Nach Internetrecherche ist das wohl ein sehr verbreitetes Problem. Mir ist schon aufgefallen das Profis öfter mit den Bostonshakern arbeiten. Also hab ich mir mal eine Tutorial dazu bei Youtube angeschaut. Daraufhin gab ich WMF eine zweite Chance und bestellte mir den Boston Shaker (Amazon Link) aus der selben Reihe.

Eine Offenbarung. Man muss allerdings das Prozedere kennen: Am Anfang alles in das Glas füllen und den Metallbecher schräg darauf setzen (so das eine Seite bündig Glas an Metall liegt und auf der anderen eine Spalte ist). Dann einen kleinen schlag mit dem Handballen auf den Becher. Das ganze sollte jetzt dicht sein. Shaken so lange man will. Das ganze verkehrtherum wieder auf den Tisch stellen (Glas nach oben). Jetzt hat man wieder das Problem das man den Shaker nicht auf bekommt. Instinktiv würde man jetzt gegen das Glas schlagen (habe ich früher gemacht und deshalb schlechte Erfahrungen mit Boston Shakern). Der Trick ist: Man sucht die Stelle an der Glas und Becher anfangen einen Spalt zu bilden und haut dort leicht auf den Becher (Mit der anderen Hand die andere Seite des Bechers halten) – zack das Glas löst sich. Weil der Bostonshaker kein eingebautes Sieb (Amazon link) hat muss man sich (wenn man eins braucht) eins dazu kaufen. Die sind aber günstig.

Fazit: Kauft einen Boston Shaker.

1 Gedanke zu „Cocktailshaker“

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